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Parkausweis wird zum Auslaufmodell

Der Verkehr ist seit vielen Jahren ein Schlüsselthema bei Politik, Verwaltung, Bürgern und der Kölner Wirtschaft und oftmals ein großes Ärgernis. Seit Jahren gibt es große Diskussionen zur Erreichbarkeit Kölns, insbesondere der Innenstadt und viele Besucher wenden sich bereits schon jetzt ab und weichen auf umliegende Städte aus, da eine Anreise mit vielen Hürden verbunden ist.

Werden nun Parkplätze noch mehr reduziert bzw. steigen die Parkgebühren, ist es wieder ein Baustein von vielen, der signalisiert: bleibt draussen.

Auch wir von STADTMARKETING KÖLN setzen uns für nachhaltige Konzepte ein. Dafür gibt es u.a. seit vielen Jahren im Bereich Verkehr das Konzept „Köln Mobil 2025“, das eine Drittelung der Aufteilung des öffentlichen Raumes vorsieht. Damit ist der Grundstein gelegt, auf den gebaut werden kann und dem sich die Maßnahmen seit vielen Jahren kontinuierlich unterordnen sollten. Wir erkennen derzeit leider nicht, in welchen Schritten bzw. in welchen Zeiträumen dieses Konzept mit konkreten Projekten umgesetzt werden soll. Wir nehmen Singlelösungen wahr, die nicht aufeinander aufbauen. Für unsere Mitglieder und vor allem für die Kölner Innenstadt ist es dringend notwendig, die Erreichbarkeit und Wegeführung innerhalb der Innenstadt zu sichern. Handel, Gastronomie und Hotellerie leiden durch die Pandemie zu stark, als dass jetzt noch weitere Stolpersteine überwunden werden können.

Erstaunlich sind diese Entscheidungen vor allem auch dahingehend, dass sich Innenstädte gravierend verändern werden und es stärkere Mischnutzungen der Immobilien geben wird. Das heißt, dass die Bereiche Wohnen und Dienstleistung noch mehr Raum einnehmen und nicht nur der Anlieferverkehr Flächen benötigt, hier gibt es bereits jetzt schon für Gewerbetreibende Probleme. Mit der Gebührenerh.hung für Anwohner oder dem Anmieten von Plätzen in Parkgaragen kommt ein weiterer Kostenpunkt auf die Bürger zu, der Wohnen in den Innenstädten teuer macht.

Unseres Wissens nach hat sich die Autoindustrie dahingehend aufgestellt, e-Autos für die Städte, Wasserstoff für den Lastverkehr und Dieselfahrzeuge für Langstrecken zukünftig zu bauen, um auch die Schadstoffbelastungen für Städte zu reduzieren. Sicherlich ist es mit den aktuellen Entscheidungen wichtig, in den Austausch mit der Autoindustrie zu treten und gemeinsam in eine Richtung zu arbeiten.

Man hat das Gefühl, es geht nur noch darum, Verkehrsflächen für Fahrräder und Fußgänger zu schaffen. Verkehrsberuhigt ja, aber mit ganzheitlichen Konzepten, bei denen die Maßnahmen aufeinander abgestimmt aufbauen.

Für uns als STADTMARKETING KÖLN ist es erstaunlich, dass die Innenstadt kein Kernthema der Politik in den Arbeitsthemen bis 2025 ist. Denn gerade das vergangene Jahr hat offen gelegt, vor welchen großen Herausforderungen Innenstädte generell stehen. Auch wenn Studien im Status Quo Köln noch gute Bewertungen geben, sind seit vielen Jahren die Entwicklungen zu erkennen, die es dringend zu stoppen gilt.

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