E-Scooter in den Städten

Die Einführung bzw. Zulassung von E-Scootern in Köln erfolgt ohne jeglichen Ordnungsrahmen. Dass sich nun die Polizei öffentlich gegen das aktuelle Angebot ausspricht, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass dieses Mobilitätsangebot in seiner bisherigen Form nach anderthalb Jahren gescheitert ist und zwar nicht nur in Köln! Dabei geht es einerseits um die gesundheitlichen Folgen der E-Scooter-Nutzung, die in den meisten Fällen von den Nutzern selbst verursacht werden. Es geht um E-Roller, die zu Hunderten in den Rhein geworfen werden, sowie das willkürliche Abstellen der Scooter nach ihrer Nutzung: mitten auf Kreuzungen, Bürgersteigen, in Parks oder entlang der Einkaufsstraßen der Kölner Innenstadt.

Dass Köln mit dem Chaos, das  die Einführung der E-Scooter mit sich brachte, nicht allein ist, belegen lebenswerte Metropolen wie Kopenhagen, die die Roller nun aus ihrem Stadtbild verbannen. Das ist konsequent und begrüßenswert, genauso wie die Position der Porzer Ratsmitglieder, die dem Wildwuchs nun ein Ende bereiten wollen.

Auch wenn Köln als moderne Stadt Innovationen grundsätzlich offen gegenüber stehen sollte, muss nicht jeder Trend ohne vorherige Pilotierung verfolgt werden. Insgesamt brauchen wir Parkflächen für Räder, Mieträder und Miet-Scooter. Und klare Regeln für die Beteiligung dieser am Straßenverkehr. Damit diese auch beachtet werden, könnte zum Beispiel die Leihgebühr als Parkentgelt weiterlaufen, werden die Leihfahrzeuge nicht wie vorgesehen abgestellt. Die Geldbörse ist immer noch eines der wirksamsten Instrumente, wenn es um Disziplin und Rücksichtnahme im Straßenverkehr geht.

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