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Aktuelle Coronaschutzverordnung 27.03.21

Zahlreiche Mitglieder von STADTMARKETING KÖLN in der Kölner  Innenstadt haben uns gegenüber in den letzten Tagen ihr Unverständnis über die zuletzt getroffenen Corona-Schutzmaßnahmen und deren Kommunikation zum Ausdruck gebracht, unter anderen Antonija Maric, Geschäftsführerin Juwelier Gadebusch: „Alles konnten wir vor einem Jahr verzeihen, denn die Situation war für uns alle neu. Wir haben viele Investitionen getätigt, auch im Onlinebereich. Als Unternehmer fühlen wir persönlich uns für unsere Mitarbeiter und Kunden verantwortlich und haben investiert, um uns alle zu schützen. Aber heute sind wirklich sehr enttäuscht, denn wir haben alles getan und uns immer wieder kurzfristig umgestellt und alle Auflagen mitgetragen.  Diesen Preis zu zahlen war es uns wert, um die Gesundheit aller zu sichern. Wir müssen aber auch erkennen aber, dass nicht alle Branchen mit gleichem Maß gemessen werden und erkennen, dass unsere Volksvertreter so weit weg von ihren Wählern sind. Wir fühlen uns als Unternehmen mit unseren Mitarbeitern allein gelassen. Das Chaos des Krisenmanagements können wir aus der Wirtschaft nicht mehr nachzuvollziehen.“

Es ist vor allem der Zick-Zack-Kurs der Regierungen, der zahlreiche unserer Mitglieder irritiert. So rief z. B. Ministerpräsident Laschet zunächst den Notstand bei Inzidenzen über 100, während Minister Laumann Verbrauchern mit negativem Schnelltestergebnis Zugang zu Einzelhandelsgeschäften in Aussicht stellte. Auch wenn die Branche seit Monaten äußerst flexibel auf die z. T. nur schlecht durchdachten und äußerst kurzfristig auf die Einschränkungen reagiert, überwiegt mittlerweile bei vielen der Unmut, fehlt es zunehmend an Verständnis für die politischen Entscheidungen, die jegliches Verständnis und Gefühl für die Belastungen von Unternehmen und Mitarbeitern vermissen lassen. Der Wunsch, vor Entscheidungen gehört und mit praktischen Empfehlungen im Kampf gegen den Virus gehört zu werden, wir immer häufiger formuliert.

Dazu Theresa Weingarten, Geschäftsführerin Modehaus Weingarten, die eine wichtige Option der Politik sich stärker an der Basis zu orientieren sieht. “Warum bezieht man uns als Fachleute, die jeden Tag die getroffenen Maßnahmen flexibel umsetzen und als Unternehmer unmittelbar an den Kunden sind, nicht viel stärker mit ein. Wir sehen doch sehr klar, dass die Politik an die Grenzen ihres Krisenmanagements kommt. Derzeit erleben wir in NRW einen unübersichtlichen Flickenteppich unterschiedlicher Entscheidungen, den weder Kunden noch Mitarbeiter nachvollziehen können. Wenigstens möchten wir auch in Köln die Chance bekommen, mit negativen Schnelltests oder als Pilotstadt weiterzumachen. Andernfalls werden wir Kölner im Vergleich zu anderen Städten in NRW stark benachteiligt“

Vor diesem Hintergrund bleibt nun zu hoffen, dass uns in Köln die Option der Testmetrolpole oder des Shoppens mit negativem Coronatest ermöglicht wird. Darüber hinaus braucht es nun vor allem glaubwürdige, d.h. gut begründete, in sich schlüssige und damit für alle nachvollziehbare Entscheidungen der Politik – egal ob Handel, Gastronomie oder Hotellerie.

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